Current name: Tulosesus congregatus (Bulliard) D. Wächt. & A. Melzer, Mycological Progress 19 (11): 1211 (2020) [MB#831812]
Basionym: Agaricus congregatus Bull., Herbier de la France 2: t. 94 (1782) [MB#200167] Obligate synonyms: - Coprinus congregatus (Bull.) Fr., Epicrisis Systematis Mycologici: 249 (1838) [MB#148521] - Agaricus disseminatus Schumach., Enumeratio Plantarum, in Partibus Sællandiae Septentrionalis et Orientalis Crescentium 2: 354 (1803) [MB#495346] - Coprinellus congregatus (Bull.) P. Karst., Bidrag till Kännedom av Finlands Natur och Folk 32: 543 (1879) [MB#293623]
Diesen winzigen Tintling finde ich vor allem gegen Herbst regelmässig in meinen Blumentöpfen. Er fällt durch die sehr stark inkrustierten Pileozystiden auf. Der ganze Fruchtkörper ist mit diesen Zystiden überzogen, was man auf den Bilder in Vergrösserung sehr schön sieht.
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Dieser Tintling hat auch eine hellbraune Basis bei den Pileozystiden.
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Zu den Inkrustationen: Junge Fruchtkörper haben weniger stark ausgeprägte Inkrustationen. Es muss der Stoffwechselprozess sein, der bei der Reifung diese Inkrustationen verstärkt.
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Auch werden die Pileozystiden bei Regen teilweise abgewaschen, da sie nach einem Regen auf dem Hut nicht mehr zahlreich vorhanden sind.
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Fruchtkörper / Habitus / Wachstumsform
Kein Velum vorhanden, Hut und Stiel mit zahlreichen Caulo- bzw. Pileozystiden (Lupe!)
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Hutmerkmale
Ohne Velum
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Stielbasis / Basis
Verdickt, keulig
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Sporenlänge
6-8 µm x 10 - 13,5 µm
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Sporenmerkmale
Keimporus exzentrisch
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Cheilozystiden
Blasig mit amorpher Masse umgeben
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Pileozystiden
Bis 140 µm, grünlich in Wasser, beim unreifen Pilz wenig inkrustiert, beim reifen Exemplar alle Pileozystiden sehr stark inkrustiert. Pileozystiden mit bräunlicher Basis.
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Zur Inkrustation: bei ganz jungen Exemplaren ist die Inkrustation vorhanden jedoch weniger ausgeprägt als bei einem aufgeschirmten Exemplar. Stoffwechselprozesse sind wohl während des Wachstums an diesen Inkrustationen beteiligt. Auch stelle ich fest, dass die Pileozystiden bei Pflanzen draussen im Garten nicht mehr so zahlreich sind wie bei Fruchtkörpern in Töpfen im Haus, wahrscheinlich wäscht der Regen diese ab.