Current name: Panellus serotinus (Pers.) Kühner, Compte rendu hebdomadaire des Sciences de l'Academie des sciences, Paris: 1889 (1950) [MB#433470]
Basionym: Agaricus serotinus Pers., Abb. Schwämme: 25 (1793) [MB#234165] Obligate synonyms: - Pleurotus serotinus (Pers.) P. Kumm., Der Führer in die Pilzkunde: 104 (1871) [MB#234120] - Hohenbuehelia serotina (Pers.) Singer, Lilloa 22: 254 (1951) [MB#298489] - Panus serotinus (Pers.) Kühner, Bulletin Mensuel de la Société Linnéenne de Lyon 49: 895 (1980) [MB#107651] - Acanthocystis serotinus (Pers.) Maire, Fungi Catalaunici: Contributions à l'étude de la Flore Mycologique de la Catalogne: 63 (1934) [MB#277967] - Sarcomyxa serotina (Pers.) P. Karst., Meddeland. Soc. Fauna Fl. Fenn. 18: 62 (1891) [MB#304280] - Sarcomyxa serotina (Pers.) V. Papp, Index Fungorum 419: 1 (2019) [MB#556853]
Der Muschelseitling wächst gerne in der kalten Jahreszeit. Besonders häufig ist er im Spätherbst und Winterhalbjahr anzutreffen. Jung ist der Pilzlebhaft orange-ocker, später dominieren hell-olive bis dunkel-olive Farben. Er ist deutlich gestielt und die Lamellen sind crèmefarben.
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- Die europäische Art Panellus serotinus schmeckt bitter
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- Die asiatische Art Panellus edulis gilt im asiatischen Raum als vorzüglicher Speisepilz
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Panellus edulis ein Heilpilz?:
Verschiedene Pilze wurden in der Volksmedizin zur Behandlung von Lifestyle-Krankheiten in östlichen Ländern verwendet, und es wurden mehrere Verbindungen isoliert, die das Immunsystem modulieren, den Blutfettspiegel senken und die Wirkung von Tumoren und Viren hemmen. Der Fruchtkörper von Panellus serotinus (Mukitake) ist in Japan als einer der köstlichsten Speisepilze bekannt, und frühere Studien haben gezeigt, dass die diätetische Aufnahme von pulverisiertem ganzen Mukitake oder Mukitake-Extrakten die Entwicklung der nicht-alkoholischen Fettlebererkrankung (NAFLD) bei Leptin-resistenten db/db-Mäusen verhindert. In der vorliegenden Studie haben wir die Wirkung der Mukitake-Diät auf die Pathogenese von Stoffwechselstörungen bei Leptin-defizienten ob/ob-Mäusen untersucht. Ergebnisse Nach 4 Wochen Fütterung waren Hepatomegalie, hepatische Lipidakkumulation und erhöhte hepatische Verletzungsmarker im Serum bei Mukitake-gefütterten ob/ob-Mäusen im Vergleich zu Kontrollmäusen deutlich gemildert. Darüber hinaus wurde die milde Hyperlipidämie in den Kontrollmäusen abgeschwächt und der erhöhte atherogene Index wurde in den mit Mukitake gefütterten ob/ob-Mäusen reduziert. Diese Effekte waren teilweise auf die Unterdrückung der hepatischen lipogenen Enzymaktivität durch die Mukitake-Diät zurückzuführen. Schlussfolgerung Die aktuellen Ergebnisse zeigten, dass eine Mukitake-Supplementierung vorteilhaft für die Linderung von NAFLD und Dyslipidämie bei adipösen, diabetischen ob/ob-Mäusen ist.
Keulig mit, mit amorpher Masse überzogen, gelblich lichtbrechend
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Melzers-Reagenz
Sporen Jod positiv
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Essbarkeit / Speisewert (ohne Gewähr)
Bezüglich Speisewert und Giftigkeit empfehle ich wärmstens den Artikel "Die Mär vom giftigen Muschelseitling und eine Frage des guten Geschmacks" im link unten von
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Andreas Kunze, Carsten Neubauer und Holger Forster
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Kommentar zum Auszug zum Speisewert (Pilzkonsum und Zubereitung in China können nicht mit europäischen Normen verglichen werden und China ist in Sachen Vermarktung von Produkten sehr geschäftstüchtig).
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- Den größten Unterschied zwischen den beiden Muschelseitlingen sehen DAI, NIEMELÄ & QIN im Geschmack:
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- Die europäische Art ist bitter und nicht für jedermann zum Verzehr geeignet.
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- Die neue Art schmeckt dagegen mild und wird in der ostasiatischen Küche hochgeschätzt.
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Die Autoren übersetzen in ihrer Arbeit eine Passage aus dem chinesischen Werk „Edible fungal flora of china“, wonach Nian-Lai huang und Li-Ping Shao den Essbaren Muschelseitling wie folgt charakterisieren: „Pilz, angenehm am Gaumen, zart, lecker, reich an Proteinen, Fetten, Kohlenhydraten, Vitaminen und Mineralstoffen. Einer der bekanntesten Speisepilze in Nordost- und Südwestchina.
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Bemerkungen / Hinweise / Abstract
Abstract: Changbai wood-rotting fungi 14. A new pleurotoid species Panellus edulis, Yu-Cheng Dai, Tuomo Niemelä and Guo-Fu Qin
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A new species of pleurotoid agaric, Panellus edulis Y.C. Dai, Niemelä & G.F. Qin, is described from NE and SW China, Japan and the Russian Far East. It is closely related to P. serotinus (Schrad. : Fr.) Kühner, with which it was previously confused. The new species differs from P. serotinus mainly by ist larger size, ventricose cystidia, and, in particular, mild taste; the European P. serotinus is bitter-tasting. Panellus edulis is one of the best-ranked edible mushrooms in NE Asia.