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Gelegentlich sind getrocknete Steinpilze mit Fremdpilzen und Pflanzenresten verunreinigt. Wegen des Verdünnungseffektes durch die Überzahl der Steinpilze sind Vergiftungen selten und meist leichter Natur. So können Brechdurchfälle mit kurzer Latenzzeit durch Gallen- und Bitterröhrlinge verursacht sein, die in den Südprovinzen Chinas mit mehreren nicht leicht unterscheidbaren Tylopilus-Arten vertreten sind. Tylopilus balloni gilt als Speisepilz, Tylopilus eximius und Tylopilus otsuensis werden als verdächtig, Tylopilus plumboviolaceoides und Tylopilus virens als giftig eingestuft (16). Diese Pilze in Trockenpackungen zu entdecken erfordert recht viel Erfahrung und etwas Glück. Die Sporenanalyse ist auch nur hilfreich bei Arten deren Sporen deutlich kleiner sind als Steinpilz Sporen. Bei einigen chinesischen Tylopilus-Arten schwankt die Sporengrösse zwischen 6-9/3,5-4,5 µm. Bei 2 Arten erreichen sie Werte von 10-14/4,5-6 µm, nähern sich den Massen der Steinpilzsporen, sind jedoch deutlich heller als Sporen reifer Steinpilze."
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Quelle: "
Trüffelanalyse für Lebensmittelexperten, Trüffelzüchter und Mykologen, Flammer R, Flammer, T"