Current name: Gyromitra gigas (Krombh.) Quél., Mémoires de la Société d'Émulation de Montbéliard 5: 338 (1873) [MB#236474]
Basionym: Helvella gigas Krombh., Naturgetreue Abbildungen und Beschreibungen der Schwämme 3: 28, t. 20:1-5 (1834) [MB#247877] Obligate synonyms: - Neogyromitra gigas (Krombh.) S. Imai, Botanical Magazine Tokyo 52: 358 (1938) [MB#252355] - Maublancomyces gigas (Krombh.) Herter, Rev. Sudamer. Bot.: 161 (1950) [MB#300296] - Discina gigas (Krombh.) Eckblad, Nytt Magasin for Botanik 15 (1-2): 99 (1968) [MB#330122] Taxonomic synonyms: - Gyromitra curtipes Fr., Sveriges a¨tliga och giftiga Svampar: tab. 55 (1861) [MB#146660] - Maublancomyces curtipes (Fr.) Herter, Revista Sudamericana de Botánica 10 (1): 17 (1951) [MB#508653] - Gyromitra gigas var. pumila Velen., Monographia Discomycetum Bohemiae: 389 (1934) [MB#632416]
Bei Lorcheln muss man aufpassen sie nicht mit Morcheln zu verwechseln und umgekehrt. Lorcheln sind grundsätzlich keine Speisepilze und sie enthalten unterschiedliche Mengen an dem Gift Gyromitrin.
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Fruchtkörper / Habitus / Wachstumsform
Kompakt, schwer, Hut mit hirnartigen Windungen
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Stielfarbe / Rinde
Weiss
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Stielmerkmale
Gekammert
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Geruch / Geruchsprofil
Ohne Geruch
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Standort
Auenwälder, Laubwälder, sehr morschen, vermulmten Stümpfen, Kahlschläge.
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Vorkommen / Häufigkeit / Saison
Frühjahr, eher in höheren Lagen, selten
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Sporenmembran, Oberfläche, Skulptur
Sowohl in Wasser als auch in Baumwollblau gut sichtbare netzige Struktur.
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Sporenmerkmale
Typisch für G. gigas sind die ovalen, gossen Sporen mit dem grossen Öltropfen in der Mitte und je einem "schnabelartigen" Fortsatz an beiden Sporenenden.
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Toxin/e
Gyromitrin und andere Toxine
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Giftigkeit
TÖDLICH GIFTIG !!!
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Wichtiger Hinweis
Giftpilz, auch wenn er in verschiedenen Regionen nach entsprechender Zubereitung verspeist wird - aber selbst dann sind schwere Vergiftungen nicht auszuschliessen
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Ausschnitt aus einem, älteren wissenschaftlichen Artikel von P.H. List und P. Luft, Aus dem Institut für Pharmazeutische Technologie der PHILIPPS-Universität Marburg/Lahn zur Frühjahrslorchel (Gyromitra esculenta), woraus zu schliessen ist, das für Gyromitra gigas mit hoher Wahrscheinlichkeit dasselbe gilt.
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Zur Frage der Entgiftung der Frühjahrslorchel ist vorläufig festzustellen, dass auch durch zweimaliges Abkochen und Weggiessen des Kochwassers nicht alles Gyromitrin aus den Pilzen entfernt wird. Da eine im Pilz verbleibende, scheinbar unschädliche Dosis jedoch offensichtlich einen latenten Leberschaden verursacht, kann eine kurze Zeit später nachfolgende gleiche Mahlzeit zu erheblichen Vergiftungen führen. Die meisten Todesfälle unter den Vergiftungen ereigneten sich bei Wiederholung einer Pilzmahlzeit, auch wenn sie entsprechend vorsichtig bereitet war.
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Verursacht / verantwortlich für das folgende Syndrom: